2008 bis 2018

„Drittliga-Dino“

2008 wurde vom DFB die neue eingleisige Dritte Liga als 3. Profiliga eingeführt. Aus den zwei Regionalligen Nord und Süd wurden fünf viertklassige (West, Südwest, Bayern, Nord, Nordost). Rot-Weiß konnte sich als Tabellensiebter der Regionalliga Nord für die neue attraktivere Spielklasse qualifizieren. In den folgenden Jahren avancierte man dort zum „Drittliga-Dino“, der sich gegen namhafte Konkurrenz zu behaupten wusste. Mit Platzierungen zwischen Rang 5 und 14 bewegte man sich meist im sicheren Bereich und klopfte einige Male sogar wieder ans Tor der 2. Bundesliga an. Bitter in Erinnerung ist das 3:4 – nach 3:1 Halbzeitführung – bei Abstiegskandidat Rot Weiss Ahlen am 7. Mai 2011, als man am vorletzten Spieltag alle Aufstiegschancen vergab.

Die Dritte Liga brachte dem Verein deutlich mehr Aufmerksamkeit in den Medien bis hin zu regelmäßigen Spielberichten in der Sportschau der ARD. Für ein Highlight sorgte dort RWE-Stürmer Carsten ChipperKammlott mit der Auszeichnung zum „Tor des Jahres. Am 13. August 2015 erzielte er im Punktspiel bei Dynamo Dresden im Fallen ein spektakuläres Hacken-Tor, den „Skorpion-Kick“. Zugleich verbesserte der Umbau des Steigerwaldstadions zur modernen Multifunktionsarena 2016 die Rahmenbedingungen erheblich. Zuvor wurde am 8. Oktober 2014 zum alten Stadion mit dem markanten Marathontor in einem Spiel gegen den FC Groningen und anschließender Abschiedsfeier emotional Lebwohl gesagt.

2017 konnte der FC Rot-Weiß Erfurt mit einem 1:0 gegen Wacker Nordhausen zum zehnten (und vorerst letzten) Mal den Thüringer Landespokal nach 1994, 1998, 2000, 2001, 2002, 2003, 2005 (Amateure), 2008 und 2009 erringen. Als besonders emotional in Erinnerung geblieben ist das Endspiel am 26. Mai 2009 am Steigerwald. Im Thüringenderby gegen Jena konnte die Mannschaft in der Schlussviertelstunde vor über 10.000 Zuschauern aus einem 0:2 einen 3:2-Sieg machen.

Der Landespokal bescherte den RWE-Fans auch eines der größten Spiele der Vereinshistorie. Beim DFB-Pokal-Krimi am 10. August 2008 forderte man Rekordmeister Bayern München beim 3:4 nach dreimaligem Ausgleich durch Massimo Cannizzaro und Albert Bunjaku alles ab. Zu diesem Spiel wurde dank Zusatztribünen der Nachwende-Rekord von 24.500 Zuschauern aufgestellt.


Text: Dr. Steffen Raßloff / Dr. Michael Kummer

Ehrenrat_Dr.Steffen_Rassloff-min.jpg

Ehrenratsmitglied

Dr. Steffen Raßloff
E-Mail s.rassloff@rot-weiss-erfurt.de
Ehrenrat_Dr.Michael_Kummer-min.jpg

Ehrenratsvorsitzender

Dr. Michael Kummer
Mobil 0151 1063 2902
E-Mail m.kummer@rot-weiss-erfurt.de

Links